Amtliche Unterlagen sowie der Eintrag der Gründungsmitglieder in das Grundbuch der Freiwilligen Feuerwehr Ramsenthal e.V. belegen, daß unsere Wehr spätestens 1871 gegründet wurde. In einem Schreiben des Königlichen Bezirksamtes (heute Landratsamt) vom 16. Januar 1871 an den Gemeindeausschuß (heute Gemeinderat) von Ramsenthal ist zu lesen:
„Mit Befriedigung hat man wahrgenommen, daß sich in der Gemeinde Ramsenthal eine freiwillige Feuerwehr gegründet hat. Indem man nunmehr die hie(r)zu entworfene Instruction sowie das Mitgliederverzeichnis nach genommener Einsicht remittiert und dabei bemerkt, daß die Instruction etwas ausführlicher sein dürfte, übermacht man zugleich einen Entwurf über die zu dieser Feuerwehr zu bildenden Statuten, deren Annahme für Ramsenthal empfohlen wird …“.
Das Orginal dieses Schreibens wird heute im Staatsarchiv zu Bamberg aufbewahrt und bildet den Anfang eines umfangreichen Schriftverkehrs zwischen dem Königlichen Bezirksamt Bayreuth und dem Gemeindeausschuß von Ramsenthal in den Jahren 1871/72 und trägt den Titel „Anschaffung einer Löschmaschine in der Gemeinde Ramsenthal und Gründung einer Feuerwehr daselbst“ (Acta des königlichen Bezirksamtes Bayreuth, K6 1786). In besagtem Schreiben wird die Gemeinde auch aufgefordert
„ein Verzeichnis der derzeit verwendbaren sowie der etwa zur Anschaffung beschlossenen Gerätschaften einzusenden“ und „nichts zu unterlassen eine Schiebeleiter anzuschaffen“. Außerdem ist „die Wahl des Vereinsausschusses baldigst vorzulegen.“
Mit Schreiben vom 10. März 1871 an das Königliche Bezirksamt bringt Bürgermeister Adam Nicklas, der dem heutigen Anwesen in der Schulstraße 1 entstammte und in das heutige Anwesen Hauptstraße 9 (Gaststätte Nicklas/Bock) einheiratete, „die Statuten des … Vereins zur curatelrechtlichen Genehmigung gehorsamst in Vorlage mit der Bemerkung, daß der Beschluß der Gesamtgemeinde und ein Requisitenverzeichnis in aller Bälde nachkommen.“ Am 10. März 1871 beschließt der Gemeinderat von Ramsenthal ferner – „zudem sich auch bereits eine Feuerwehr gebildet“ – , daß die „Anschaffung einer entsprechenden Feurlöschmaschine“ mit Schläuchen notwendig sei. „Da in der Gemeinde ein passender Raum, eines Gebäudes, zur Unterbringung nicht vorhanden ist, soll ein eigenes Spritzenhäuschen auf dem schon vorgedachten Platz bei dem Feuerweiher … erbaut werden.“ Der Kostenvoranschlag für die „fahrbare Löschmaschine“ belief sich auf 700 Gulden, für das Spritzenhäuschen wurden 150 bis 200 Gulden und für Schläuche 100 Gulden veranschlagt. Aufgrund fehlender barer Mittel der Gemeinde beschloß der Gemeinderat am 10. März 1871, die Kosten durch eine „Umlage nach der Gesamtsteuer der Gemeinde zu decken.“ Hierzu wurde für den 25. Mai 1871 eine Gemeindeversammlung anberaumt, zu der alle Gemeindebürger schriftlich geladen waren. Diese beschlossen einstimmig, dem Gemeinderatsbeschluß zu folgen, alljährlich eine Umlage von 200 Gulden auf „sämtliche Steuer des Ortes“ zu erheben und bekräftigten dies mit ihrer Unterschrift. Nach einigen Verzögerungen wurde schließlich im Frühjahr 1872 die Löschmaschine vom Glockengießer und Maschinenbauer Friedrich Heinz aus Bayreuth geliefert. Sie kostete gemäß Vertrag genau 700 Gulden. Das Gerätehaus wurde mit Hand- und Spanndiensten errichtet.
Weitere Stationen zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit der Wehr waren:
1927 Anschaffung einer 400 Liter – Motorspritze
1935 Bau eines größeren Löschgerätehauses
1946 Beschaffung einer gebrauchten TS 8 – Motorspritze
1947 Beschaffung einer Schubleiter
1961 Beschaffung einer neuen TS 8 – Motorspritze
1962 Errichtung eines Schlauchtrockenturms mit Hilfe von Sach- und Geldspenden aus Mitgliederkreisen
1975 Beschaffung einer Luftschutz- und Alarmsirene mit automatischem Steuergerät
1978 Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges
1981 Ausrüstung der Wehr mit Handsprechfunkgeräten
1990 Bau des neuen Gerätehauses
1991 Einweihung des neuen Gerätehauses
1992 Neuanschaffung einer TS 8/8 – Tragkraftspritze
2001 Übergabe eines neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 8/6
2004 Übergabe und Weihe des Mehrzweckfahrzeuges
2014 Übergabe eines neuen Mehrzweckfahrzeuges
2020 Anschaffung einer neuen Fox-Motorspritze PFPN 10-1000
2021 Einweihung des Anbaus an das Feuerwehrhaus
Während des Zweiten Weltkrieges, in dem fast alle wehrfähigen Männer eingezogen waren, erwarb sich der damalige Vorstand Heinrich Kuhmann besondere Verdienste um die Leistungsfähigkeit der Ramsenthaler Wehr. Durch persöhnlichen Einsatz gelang es ihm, mehrere Löschgruppen immer einsatzbereit zu halten.
Trotz widriger Umstände, welche die Nachkriegszeit mit sich brachte, nahm nunmehr die Freiwillige Feuerwehr einen großen Aufschwung, so daß bald über 50 Aktive registriert wurden. In dieser Zeit konnten 1961 das 90jährige Jubiläum abgehalten, 1963 der Kreisfeuerwehrtag in Ramsenthal ausgerichtet und 1971 das 100jährige Jubiläum begangen werden. Am 1. Mai 1978 wurde Ramsenthal im Zuge der Gebietsreform der Einheitsgemeinde Bindlach zugeordnet.
Die Übergabe des Tragkraftspritzenfahrzeuges, das noch vom Gemeinderat Ramsenthal in Auftrag gegeben worden war, erfolgte am 08. Sep. 1978 bereits durch den Bürgermeister der Einheitsgemeinde Bindlach, Herrn Hans Steininger. Bereits zum Zeitpunkt der Beschaffung des Tragkraftspritzenfahrzeuges im Jahre 1978 wurde deutlich, daß das 1935 zwischen der Hauptstraße 24 und 26 errichtete Gerätehaus immer weniger den Anforderungen einer schlagkräftigen Wehr gerecht werden konnte. Die drangvolle Enge im Gerätehaus gestattete es nicht mehr, die Ausrüstung der aktiven Feuerwehrleute entsprechend unterzubringen. Außerdem fehlte jegliche sanitäre Einrichtung und auch ein Unterrichtsraum war in diesem Gebäude nicht unterzubringen.
Der Gemeinderat zeigte sich schließlich bereit, die Mittel für den Bau eines neuen und modernen Gerätehaus zur Verfügung zu stellen. Die Suche nach einem geeigneten Grundstück gestaltete sich jedoch sehr schwierig. Es wurden mehrere Grundstücke als Standort in Erwägung gezogen, die meisten jedoch für ungeeignet befunden. Bei der Suche nach dem geeigneten Grundstück kam es zu erheblichen Meinungsverschiedenheiten in der Bürgerschaft. Es kam zu zwei Bürgerinitiativen.
Im Juni 1988 beschloß der Gemeinderat den Bau des neuen Gerätehauses an seinem jetzigen Standort in der Schulstaße, mit dem nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die meisten Bürger des Ortes sehr zufrieden sind. Im Jahre 1991 konnte das neue Gerätehaus zum 120jährigen Jubiläum der Feuerwehr übergeben werden.
Als 1996 das 125jährige Jubiläum gefeiert wurde, keimte in der Wehr bereits der Wunsch nach einem neuen Fahrzeug. Dies sollte den anfänglichen Vorstellungen des Gemeinderates gemäß ein TSF-W sein. Gleiches war auch für die FF Benk vorgesehen. Vor den ersten Vorführungen wurden verschiedene Feuerwehren besucht, welche ein TSF-W ihr eigen nannten. Die hier gemachten Erfahrungen ließen den Wunsch nach einem Fahrzeug mit höherer Zuladung reifen.
Bei der offiziellen Vorführung wurde dann auch ein Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 vorgestellt, welches ein günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist, da hier mehr Geräte und eine komplette Löschgruppe untergebracht werden können. Diesen Argumenten haben sich Gemeinderat und Bürgermeister nicht verschlossen und so wurde am 10. Juli 2000 die Anschaffung eines LF 8/6 der Firma Ziegler auf einem MAN-Fahrgestell beschlossen. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 277.897,26 DM, wobei die 1992 erworbene Tragkraftspritze vom alten Fahrzeug in das neue übernommen wurde. Die Übergabe dieses Fahrzeuges am 29. Juli 2001 bildete den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 130jährigen Bestehen der Wehr und anders als vor 130 Jahren war für die Finanzierung nicht einmal eine Sondersteuer vonnöten.
Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Ramsenthal im Jubiläumsjahr 2001
Seit 2003 besitzt die Wehr erstmals auch ein vereinseigenes Fahrzeug, das gebraucht gekauft und in Eigenleistung zum Mehrzweckfahrzeug umgerüstet wurde.
Personelles*
1. Vorsitzender (Vorstand)
1871 – ?
? – 1889 Lauterbach Wolfgang, Ramsenthal (seit 1886 schriftlich belegt)
1889 – 1894 Lauterbach Johann, Ramsenthal
1895 – 1907 Bauernfeind Simon, Ramsenthal
1907 – 1913 Schwarz Nikolaus, Ramsenthal
1913 – 1924 Weber Adam, Ramsenthal
1924 – 1929 Hübner Adam, Ramsenthal
1929 – 1938 Böhmer Martin, Ramsenthal
1939 – 1954 Kuhmann Heinrich, Heinersgrund
1954 – 1958 Leipert Georg, Ramsenthal
1958 – 1960 Mühlsteff Franz, Ramsenthal
1960 – 1963 Geißler Hans, Heinersgrund
1963 – 1975 Mühlsteff Franz, Ramsenthal
1975 – 2000 Schirbel Christian, Ramsenthal
2000 – jetzt Fuchs Werner, Ramsenthal
Kommandant (Hauptmann):
1871 – ?
? – 1894 Schoberth Nikolaus, Bremermühle (seit 1886 schriftlich belegt)
1895 – 1899 Küfner Adam, Ramsenthal
1899 – 1907 Weber Adam, Ramsenthal
1907 – 1929 Böhmer Martin, Ramsenthal
1929 – 1935 Pollack Peter, Ramsenthal
1935 – 1938 Engelhardt Hans, Ramsenthal
1938 – 1945 Nicklas Johann, Ramsenthal
1946 – 1954 Bock Fritz, Ramsenthal
1954 – 1955 Zeulner Christian, Ramsenthal
1955 – 1958 Weber Georg, Ramsenthal
1958 – 1964 Pühlhorn Christian, Ramsenthal
1964 Weber Georg, Ramsenthal
1965 – 1981 Pühlhorn Christian, Ramsenthal
1981 – 1999 Hoffmann Hermann, Hauenreuth
1999 – 2017 Langer Klaus, Heinersgrund
2017 – 2023 Pöche Andreas, Ramsenthal
2023 – jetzt Stöhr Maximilian, Ramsenthal
Stellv. Kommandant (Adjutant):
1871 – ?
? – 1894 Pollack Wolfgang, Ramsenthal (seit 1886 schriftlich belegt)
1895 – 1907 Nicklas Heinrich, Ramsenthal
1907 – 1913 Weber Adam, Ramsenthal
1913 – 1929 Pollack Peter, Ramsenthal
1929 – 1935 Engelhardt Hans, Ramsenthal
1935 – 1938 Nicklas Johann, Ramsenthal
1939 – 1945
1946 – 1952 Weber Andreas, Ramsenthal
1952 – 1954 Leipert Georg, Ramsenthal
1954 – 1958 Faber Adam, Ramsenthal
1958 – 1964 Weber Georg, Ramsenthal
1964 – 1965 Potzel Karl, Ramsenthal
1965 – 1981 Knorr August, Ramsenthal
1981 – 1987 Friedel Hans, Ramsenthal
1987 Röder Helmut, Bremermühle
1988 – 1999 Langer Klaus, Heinersgrund
1999 – 2017 Schneider Alfred, Heinersgrund
2017 – 2023 Stöhr Maximilian, Ramsenthal
2023 – jetzt Löwel Bernd, Ramsenthal
Kassier (Kassenwart):
1871 – ?
? – 1899 Naiser Johann, Ramsenthal (seit 1886 schriftlich belegt)
1899 – 1904 Schwarz Adam, Ramsenthal
1904 – 1907 Schwarz Nikolaus, Ramsenthal
1907 – 1924 Kolb Adam, Ramsenthal
1924 – 1938 Schwarz Albrecht, Ramsenthal (schriftlich belegt bis 1935)
1938 – 1945
1946 – 1960 Weigel Hans, Ramsenthal
1960 – 1980 Müller Erhard, Ramsenthal
1980 – 2000 Müller Siegfried, Ramsenthal
2000 – 2004 Raab Manuel, Ramsenthal
2005 – 2009 Bauer Gerhard, Ramsenthal
2010 – jetzt Nicklas Franziska, Ramsenthal
Schriftführer:
1871 – ?
? – 1892 Lauterbach Johann, Ramsenthal (seit 1886 schriftlich belegt)
1892 – 1894 Weber Adam, Ramsenthal
1895 – 1898 Lauterbach Johann, Ramsenthal
1898 – 1901 Weber Adam, Ramsenthal
1901 – 1904 Oetter Georg, Ramsenthal
1904 – 1907 Löw Albrecht, Ramsenthal
1907 – 1913 Höhl Johann, Ramsenthal
1913 – 1919 Weber Andreas, Ramsenthal
1919 – 1945 Bock Konrad, Ramsenthal (schriftlich belegt bis 1935)
1946 – 1963 Weigel Hans, Ramsenthal
1963 – 1964 Leipert Georg, Ramsenthal
1964 – 1995 Böhner Georg, Hauenreuth
1995 – 2000 Fuchs Werner, Ramsenthal
2000 – 2015 Langer Christine, Heinersgrund
2015 – jetzt Stöhr Maximilian, Ramsenthal
Zeugwart:
1871 – ?
? – 1894 Bauernfeind Heinrich, Ramsenthal (seit 1886 schriftlich belegt)
1895 – 1898 Schwarz Adam, Ramsenthal
1898 – 1904 Kolb Adam, Ramsenthal
1904 – 1910 Hübner Johann, Ramsenthal
1910 – 1913 Bock Georg, Ramsenthal
1913 – 1924 Pollack Wolfgang, Ramsenthal
1924 – 1934 Zeulner Egidius, Ramsenthal
1934 – 1945 Oetter Joh. Nikolaus, Ramsenthal
1946 – 1956 Bauer Adam, Ramsenthal
1956 – 1958 Hartmann Otto, Ramsenthal
1958 – 1966 Oetter Heinrich, Ramsenthal
1966 – 1973 Schlachta Franz, Ramsenthal
1973 – 1981 Pollack Rudi, Ramsenthal
1981 – 1983 Knorr August, Ramsenthal
1983 – 1990 Popp Edmund, Knorr August, Ramsenthal
1990 – 2010 Schneider Alfred, Heinersgrund
2011 – 2012 Schlenk Maximilian, Witzgall Marco, Ramsenthal
2013 – jetzt Schlenk Maximilian, Ramsenthal
Atemschutzverwortliche:
2001 – 2012 Witzgall Bernhard, Ramsenthal
Hofmann Manfred, Ramsenthal
2012 – jetzt Stöhr Maximilian, Ramsenthal
Jugendwart:
1991 – 2000 Schneider Alfred, Heinersgrund
2000 – 2004 Schneider Alfred, Heinersgrund
Küfner Gerda, Ramsenthal
2004 – 2018 Schneider Alfred, Heinersgrund
2004 – jetzt Pöche Andreas, Ramsenthal
2018 – jetzt Fuchs Gerhard, Ramsenthal
Kinderfeuerwehrbetreuung:
2021 – jetzt Stöhr Louisa, Ramsenthal
Ehrenvorsitzende:
? – 1976 Kuhmann Heinrich, Heinersgrund (vermutlich seit 1955, bel. seit 1965)
1977 – 1993 Mühlsteff Franz, Ramsenthal
2001 – jetzt Schirbel Christian, Ramsenthal
Ehrenkommandant:
2000 – 2016 Hoffmann Hermann, Hauenreuth
2018 – jetzt Langer Klaus, Heinersgrund
Ehrenmitglieder:
1977 – 1993 Opel Peter, Ramsenthal
1991 – 1999 Böhner Georg, Hauenreuth
1997 – 2005 Löw Hans, Ramsenthal
2001 – 2007 Raab Gerhard, Ramsenthal
1995 – 2022 Zeitler Hermann, Ramsenthal
2016 – jetzt Fuchs Werner, Ramsenthal
Langer Klaus, Heinersgrund
Popp Edmund, Ramsenthal
2017 – jetzt Hofmann Manfred, Ramsenthal
2021 – jetzt Bauer Gerhard, Ramsenthal
2023 – jetzt Schirbel, Günter, Hauenreuth
* Die Namen und Daten der aufgeführten Funktions-träger sind den Niederschriften von 1886 bis 1935 sowie von 1946 bis 2001 und den seit 1871 lückenlos vorhandenen Stammbüchern entnommen.
Da für die Zeit von 1871 bis 1885 und von 1936 bis 1945 keine Versammlungsprotokolle (mehr) existieren, können insbesondere für die Zeit vor 1886 die Funktionsträger aufgrund der eigenen Aktenlage nicht ermittelt werden. Es sind jedoch alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ramsenthal seit 1871 im “Grundbuch“ mit Eintrittsdatum verzeichnet. Die ersten beiden Seiten des Grundbuches der Freiwilligen Feuerwehr Ramsenthal von 1871 mit den 18 Gründungsmitgliedern sind auch in der Festschrift vom 130-jährigen Jubiläum abgedruckt.
Der in früheren Festschriften irrtümlich als Gründungsvorsitzender aufgeführte Nikolaus Schwarz ist der Wehr erst am 1. April 1875 beigetreten. Ebenso wenig konnte Nikolaus Schoberth von Anfang an Kommandant gewesen sein, da dieser sich erst am 6. Mai 1874 der Feuerwehr anschloss.
Die Vorsitzenden und Kommandanten von 1939 bis 1945 sind der Festschrift von 1971 entnommen. Es ist davon auszugehen, dass die aufgeführten Namen und Daten auf persönlichen Erinnerungen fußen und den Tatsachen entsprechen, welche auch von den heute noch lebenden Zeitzeugen im wesentlichen bestätigt werden.
Im übrigen nahm der Staat in dieser Zeit immer mehr Einfluss auf das Vereinsleben, wie die Gemeinderatssitzung vom 10. Februar 1935 zeigt, in der Ortsgruppenführer Brendel, zugleich Lehrer in Haselhof, den Kommandanten bestimmte (siehe Abdruck in der Festschrift vom 130-jährigen Jubiläum).